Der Tonle-Sap-See, dessen Nordwestufer nur etwa 20km südlich von Siem Reap liegt, ist der größte See Südostasiens und (war?) einer der fischreichsten Seen der Welt. Von den ehemals 500 Arten in und um den See, existieren nach Überfischung und Jagt nur noch ca. 200. Am Ende der Regenzeit hat der See eine Ausdehnung von 250km Länge und 100km Breite. Am Ende der Trockenzeit hat er nur ca. ein Viertel der Fläche.
Am Rande des Sees und in den Kanälen gibt es ganze Dörfer aus Häusern gebaut auf Booten oder einfachen Tonnen.
Selbst eine Kirche, Tempel und Restaurants sind hier auf dem Wasser zu finden.
Laut meinem Guide besteht die Bevölkerung dieser „floating villages“ aus illegal eingewanderten Vietnamesen. Von Seiten der Regierung wird jedoch nichts unternommen, da der vor über 40 Jahren von den Vietnamesen, nach ihrem Abzug aus dem besetzten Kambodscha, eingesetzte Premierminister daran kein Interesse hat. Man hofft, dass sich das, wie viele andere Dinge auch, ändert, wenn dieser sein Amt endlich einmal abgibt.