… bei Sonnenaufgang
… und anlegen im Hafen
Reisen & Kurztrips
… bei Sonnenaufgang
… und anlegen im Hafen
Heute, Donnerstag 7.11.2024, machen wir am frühen Morgen Zwischenstopp in Barcelona. Wie auch schon auf der Hinfahrt gibt es hier einen regen Passagierwechsel. Nachdem beim letzten Mal etwas weiter westlich lagen, haben wir diesmal direkten Blick auf die Stadt.
Morgens gegen 8 Uhr:
Nach dem Frühstück ist sonnig und wir haben von unserem Schiff einen super Blick auf die Stadt.
Tschüss Barcelona 👋
Zum zweiten Mal, diesmal bei der Ausreise aus Marokko im Fährhafen, werden alle Fahrzeuge durchleuchtet. Und wieder ist es das Nadelöhr bei nur einem Fahrzeug, welches den Scan durchführt. Warum man keine stationären Scanner in einer Halle o.ä. einsetzt, wissen wir nicht.
Ansonsten lief der Check-in problemlos, wir haben wieder eine ordentliche Kabine und können uns jetzt mehr als 2 Tage lang dem Essen, Schlafen und in Erinnerungen schwelgen hingeben🙂
Wie schnell doch dreieinhalb Wochen vergehen… Wir sind auf dem Weg nach Tanger, bzw. zum Fährhafen östlich davon. Unterwegs bauen wir noch ein paar Schlenker über kleine Landstraßen ein und meiden die Autobahn.
Staudamm unterwegs:
Mittagspause unter Olivenbäumen:
Wir haben Zeit. Die Fähre geht erst um Mitternacht und braucht nach Genua 2 Tage und 9 Stunden. Seltsamerweise einen halben Tag länger als von Genua nach Tanger.
Ein letzter Tee in Ksar es-Seghir, kurz vor den Fährterminals:
Im Hintergrund ist schemenhaft die spanische Küste zu erkennen, 19km entfernt.
Ich fand unsere Unterkunft „Dar Mounia“ in Rabat so schön, da muss ich euch einfach noch ein paar Bilder zeigen 🙂
Flur mit vielen alten Fotos, wie es hier früher aussah:
Innenhof:
Räume, in denen sich die Gäste aufhalten oder essen können:
Und weiter gen Norden …
Rabat, Marokkos Hauptstadt, hatte ich gar nicht so auf dem Radar. Aber für die kommende Übernachtung wäre es von der Entfernung her passend. Und so buchen wir ein kleines Zimmer und machen einen Glücksgriff: ein wunderschön hergerichtetes Haus direkt an der Medina, geschmackvoll eingerichtete Zimmer. Wir haben das Zimmer ganz oben. Es ist klein, hat aber ein tolles Bad mit moderner Glasdusche, alles funktioniert, nichts wackelt oder ist kaputt… das hatten wir lange nicht mehr. Und wir haben da oben eine Dachterrasse mit tollem Ausblick:
Schnell noch vor Sonnenuntergang die Kasbah besichtigt. Suchbild: wo ist die untergehende Sonne? 😜
Und dann ab in die Medina: schauen, shoppen, essen.
Die wahrscheinlich letzte Tajine hier in Marokko:
Rabat hat mich positiv überrascht. Eine saubere, lebendige und sehenswerte Stadt.
Nach 15 Jahren ist es soweit. Wir, Shaun und ich, trennen uns von einem Paar treuer Reisebegleiter: den Lowa Dessert Boots.
Diese Wanderschuhe ohne Membrane waren mir in heißen Gegenden eine sehr gute Alternative zu herkömmlichen Motorradstiefeln. Aber jetzt sind sie wirklich am Ende: die Sohlen lösen sich ab, die ehemals weichen Plastikteile sind durch zig Kilometer in Sonne, Sand und Staub spröde geworden und zerbröseln. Das Gewebe und das Fußbett sind noch top. Einmal, wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in den 15 Jahren die Schnürsenkel gewechselt. Hoffentlich bekomme ich so eine hervorragende Qualität noch einmal. Da muss ich jetzt im Winter mal recherchieren.
Da man mir die Schuhe schon mehrfach abkaufen wollte, u.a. ein senegalesischer Grenzbeamter😁, werfe ich die Schuhe nicht einfach in den Müll, sondern lasse sie an der letzten Unterkunft stehen. Vlt. möchte ja noch jemand viel Kleber investieren und sie noch ein klein wenig weiter benutzen.
Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Dachterrasse…
… starten wir wieder Richtung Norden. Uns bleiben gerade mal noch knapp 3 Tage, bis wir Dienstag Nacht wieder auf die Fähre müssen.
Nördlich von Agadir führt die Straße N1 erst an ein paar schönen Stränden entlang, bevor sich dann durch die hügeliger werdende Landschaft windet. Zuerst ist die Landschaft noch karg und trocken…
… aber dann wird es von Kilometer zu Kilometer merklich grüner:
Etwas südlich von Safi buchen wir eine „Villa mit zwei Schlafzimmern“. Nur das es keine 2 Schlafzimmer gibt. Überhaupt ist das Haus ziemlich renovierungsbedürftig: Ameisen im Untergeschoss, eine untere Toilette, die nicht als Toilette genutzt werden kann (defekt), dafür eine Handbrause über dem Spülkasten (das ist dann das beschriebene Badezimmer) und Wasser, das nicht abläuft (eigentlich doch, aber über den Flur in die Küche) usw. usf.
Schade, denn auf den ersten Blick ist dieses Reihenendhäuschen und die ganze Wohnanlage hier recht nett. Aber eben alles stark in die Jahre gekommen. Einmal eingebaut und dann nix mehr gemacht, so kommt es uns vor.
Abends schlendern wir noch über die Strandpromenade und gehen Abendessen.
… in Tiznit 🥶 Gefühlt 15 Grad.
Da reicht ja schon fast keine Übergangsjacke mehr 😜
Wir wollen mal ein paar Berge sehen und Kurven fahren 🏍️😁. Deshalb nehmen wir heute nicht den direkten Weg nach Tiznit (unserem heutigen Ziel), sondern machen einen großen Bogen nach Osten durch die Ausläufer des Atlasgebirges.
Auf der Karte sehen wir „Route des Canyons“.
Das interessiert uns, da wollen wir hin 🙂
Die erste Hälfte der Strecke ist noch relativ unspektakulär, aber dann wird es richtig schön.
Wir folgen einem Tal mit breitem Wadi und Oasen-Dörfern.
Die Landschaft erinnert mich etwas an den Oman.
Ebenso wie die teilweise als fast schon bunt zu bezeichnenden Felsen.
Und auch Einblicke in die teilweise recht tiefen Schluchten/Canyons bekommen wir.
Als das Tal noch schmaler wird, muss die kleine Straße oft das Wadi kreuzen. An diesen Stellen ist sie oft zerstört und wir werden zu kleinen Offroad-Einlagen genötigt 🙂
Am Abend kommen wir dann in Tiznit an und checken wieder im uns bekannten Maison de Soleil ein. Auch bzgl. Abendessen werden wir zu Wiederholungstätern: das Restaurant „Im Schatten des Feigenbaums“ ist einfach toll 👍