Besuch von Neptun

Ähnlich wie bei der Äquatortaufe hatten wie heute Vormittag Besuch von Neptun, der jeden Polarkreisüberquerer (auf freiwilliger Basis) getauft hat.

Die Taufe bestand in einer großen Kelle voll Wasser mit Eiswürfeln, die dem Täufling hinten in den Kragen geleert wurde. Immerhin hat sich ein Drittel unserer Motorradgruppe taufen lassen 🙂

Nordpolarkreis

Heute morgen kurz vor 8 haben wir den nördlichen Polarkreis überquert. Das heißt, im Sommer gibt es Tage (nach Norden hin werden es immer mehr), an denen die Sonne nicht untergeht, bzw. im Winter nicht aufgeht.

Und wir sind nördlicher als die Nordspitze von Island. Dabei haben wir gerade mal die halbe Strecke (innerhalb Norwegens) zum Nordkap zurückgelegt. Ungefähr die Hälfte Norwegens liegt also nördlich des Polarkreises.

Und, wie man sieht, haben wir endlich mal schönes Wetter 🙂

Rorvik

In Rorvik machen wir einen kurzen Zwischenstopp. Es werden ein paar Paletten mit Ware entladen. Wenn man möchte, kann man sogar kurz von Bord gehen.

Nach 20 Minuten laufen wir wieder aus.

Nachts im Grünen Salon, alle Rentner sind jetzt im Bett 🙂

Urke – erster Landgang

Während unseres Stopps in dem kleinen Ort Urke machen wir unseren ersten Landgang. Hier gibt es nur einen kleinen Bootssteg. Deshalb ankert unser Schiff im Fjord und wir werden per Tenderboot an Land gebracht.

Auf dem Bild links im Hintergrund ist unsere Vesteralen zu sehen, rechts vorn das Tenderboot.

Der Ort selbst gibt nicht viel her und das Wetter motiviert auch nicht gerade zu längeren Spaziergängen. Das Flüsschen im Ort führt ordentlich Wasser und die Häuschen sind ganz nett.

Gen Norden

Bei stürmischer See und regnerischem Wetter fahren wir mit der „Vesteralen“, einem kleineren Schiff der Hurtigrutenflotte, Richtung Norden. Wobei wir immer wieder tief in die Fjorde hineinfahren. Der rauhe Seegang sorgt dafür, dass die Besatzung immer wieder neue „Tüten“ bereitlegen muss. Wer da nicht schon in Bergen etwas gegen Seekrankheit eingeworfen hat, hat jetzt schlechte Karten. Aber aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass Akupunkturarmbänder auch gut und vor allem nachträglich gegen Seekrankheit helfen.

Trotzdem ist das Bordrestaurant zum Frühstück gut besucht.

Unser erster Stop bei Tag ist in Torvik:

Hurtigruten Check In

Gegen halb 7 waren wir eingecheckt und unsere Motorräder auf dem Schiff eingeparkt.

Die Leute von der Crew haben dann noch unsere Babies verzurrt, während wir unsere Kabinen bezogen und uns dann auf das abendliche Buffet gestürzt haben – super lecker, viel Fisch – herrlich!

Und wir sind so froh, es alle drei inkl. der Motorräder auf das Schiff geschafft zu haben 🙂

Spitz auf Knopf

Heute morgen hat uns dann die Werkstatt angerufen und mitgeteilt, dass höchstwahrscheinlich der Lichtmaschinenstator defekt sei. BMW Originalteile (komplette Lichtmaschine und Regler im Set) würden ca. 2000€ kosten und waren auch nicht verfügbar. Alternative: nur der Lichtmaschinenstator (also das Teil, was wirklich kaputt ist) nicht von BMW und auch in einer 3h entfernten Stadt verfügbar, für ein Drittel des Preises, mitgegeben in einem Linienbus, in der Werkstatt ca. 17 Uhr, Einbau bis 19 Uhr… (Abfahrt Hurtigruten 20:30)

Letztendlich war das Teil schon 15 Uhr da und das Motorrad 16:30 Uhr repariert – dank Marek dem genialen Schrauber (der Mann auf dem Bild im Hintergrund)

17 Uhr hatten wir die Werkstatt verlassen und waren halb 6 am Hurtigrutenterminal…

Das war mal eine terminliche Meisterleistung der Werkstatt mit Unterbietung der anvisierten Zeit um 2 Stunden. Diese Leute hätten vlt. den Bau des Berliner Flughafens organisieren sollen:-)