Olderdalen

Heute, am Freitag den 23.9., verlassen wir am späten Vormittag Hammerfest und fahren weiter Richtung Süden.

Wir folgen der E6, die meist sehr schön an der Küste oder an Flüssen entlangführt.

Das Wetter wird zusehends besser und wir kommen gut Richtung Narvik/Lofoten voran. Unterwegs passieren wir eine Hochebene mit starken Seitenwind. Die vorher überholten PKW ziehen jetzt wieder an uns vorbei. Ab Arla, am gleichnamigen Fjord, ändert sich auch die Vegetation: zu den vorherrschenden Birken mit ihrem goldgelben Herbstlaub gesellen sich jetzt ab und zu auch kleine Gruppen von grünen Nadelbäumen.

Als wir gegen 5 die erste ausgeschriebene Hütte ansteuern, geht der Vermieter nicht ans Telefon. Der kurz darauf folgende Campingplatz ist leider geschlossen. Eine halbe Stunde später beim Tanken sehen wir ein Schild für ein freies Appartement und rufen an. Mit 1200 NOK (120 Euro) ist es für hiesige Verhältnisse ausgesprochen günstig und wir schlagen zu. Nach den letzten sehr spartanischen Hütten schwelgen wir heute mal im Luxus einer Ferienwohnung mit Küche, Bad, 2 Schlafzimmern, Esszimmer und Wohnzimmer.

Hammerfest

Da das Wetter heute ganz annehmbar war, sind wir nachmittags noch bis Hammerfest rausgefahren und haben in einer Hütte eingecheckt, von wo aus man die Innenstadt in 15 Min. gut zu Fuß erreichen kann. Die Stadt liegt auf einer Insel und war früher, bevor sie größenmäßig von Tromsö überholt wurde, die Hauptstadt des Nordens.

Am Stadtrand von Hammerfest
Hammerfest bei Nacht

Am Nordkapp

Heute Mittag erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer Tour – das Nordkapp.

Um diese Jahreszeit ist hier nicht viel los, kein Kolonnenverkehr, nur sehr wenige Motorräder unterwegs, der Parkplatz nur zu einem Bruchteil gefüllt. In der Nordkapphalle waren wir allerdings nicht. Wir fanden den Eintritt von über 30 Euro pro Person doch etwas teuer.

Kirkenes

Tschüss Vesteralen…

… schön war’s mit dir!

Hallo Kirkenes!

Wir sind am östlichsten Punkt unserer Reise angelangt – in Kirkenes, direkt an der russischen Grenze.

Nach Murmansk, der großen russischen Hafenstadt im Nordpolarmeer, wären es von hier nur noch 213km. Aber wir wenden uns dem nördlichsten Punkt unserer Reise zu – dem Nordkapp.

In Honnigsvag

Dafür, dass Honnigsvag nicht einmal in einem Nebensatz im Reiseführer (Marco Polo) erwähnt wird, ist der Ort aber eigentlich ganz nett.

Wobei es für uns Touristen, zumindest bei mir, auch schon sehr darauf ankommt, bei welchem Wetter man sich den Ort anschaut. Jetzt, bei diesen freundlichen 6 Grad plus, ist der gestandene Honnigsvager in T-Shirt, kurzer Hose und Badeschlappen unterwegs und lässt die Gummistiefel zu Hause.

Und für Touris hat man hier einen kleinen Rätselspaß bzgl. des Findens und Erkennen von Wegweisern plaziert.

Honnigsvag/Nordkapp

Gerade (Di 20.9.22 10:40) fahren wir auf Honnigsvag zu. Hier werden wir dreieinhalb Stunden im Hafen liegen und die meisten Gäste starten dann zu ihrer Bustour zum Nordkapp. Aber wir wollen uns morgen von Kirkenes aus, wo wir uns mit den Motorrädern ausschiffen, auf dem Landweg zum Nordkapp aufmachen.

Interessanter Regenbogen kurz vor Honnigsvag