Tromsö

Heute hatten wir 4 Stunden Aufenthalt in Tromsö, der größten Stadt Nordnorwegens. Bei schönem Wetter macht so eine Stadt gleich einen viel freundlicheren Eindruck.

Die schöne Holzkirche war leider nicht von innen zu besichtigen.

In der Innenstadt dominieren relativ kleine Holzhäuser (oder mit Holz verkleidete Häuser) das Straßenbild.

Das Polaria Zentrum beherbergt ein Aquarium mit Robben/Seehundebecken und ein Panoramakino. Leider war ich spät dran und hatte nur 50 Minuten Zeit, aber ich konnte ein Fütterung inkl. Übungen für die zwei Robben und die zwei Seehunde miterleben. Man erklärte uns, dass die Vorführungen nicht der Unterhaltung der Besucher, sondern der Fitness der Tiere dienen.

Bevor es auf das Schiff zurück ging, war noch ein Besuch im Bla Rock Café angesagt. Dort wird u.a. ein sehr leckeres Schwarzbier der örtlichen Brauerei Mack ausgeschenkt.

Kunst im Bla Rock Cafe
Abendstimmung in Tromsö beim Auslaufen

Essen mit Harald Schönhaar

Heute Abend waren wir zum Wikingeressen und zur Abschiedsparty von Wikingerkönig Harald Schönhaar auf den Lofoten eingeladen, bevor er sich auf seinen nächsten Raubzug, genannt „Handelsreise“, begab.

Er empfing uns in seinem 180m Langhaus, das nach Funden und Ausgrabungen in den 80er Jahren rekonstruiert wurde.

Der Met floss in Strömen, das Essen war reichlich (und anti-vegetarisch) …

… die Tänzer ausgelassen und die Party leider viel zu schnell vorbei, da unser Langboot … äh Reisebus … schon ungeduldig wartete.

Bodo & Saltstraumen

Heute Mittag lagen wir in der Stadt Bodo (gesprochen ‚Bude‘). Dort sind wir bei Top Wetter zu einer 2-stündigen Bootstour durch die landschaftlich sehr reizvolle Umgebung gestartet – nicht mit Honda, auch nicht BMW, sondern mit Yamaha – 300 PS stark und als Außenborder an unserem Boot 🙂

Damit waren wir auf fast spiegelglatter See mit bis zu 65 km/h unterwegs.

Unterwegs konnten wir Seeadler beobachten: ein erwachsenes Paar, das bis vor kurzem noch ein Junges aufgezogen hat …

… und einen jungen Seeadler

Außerdem konnten wir beeindruckende Gesteinsformationen bewundern, die sich vor zig Millionen Jahren gebildet haben, als sich die amerikanische tektonische Platte unter die eurasische geschoben hat und Grönland auf das heutige Norwegen geprallt ist.

Man schätzt, dass sich die Gebirge hier damals bis zu 11.000m hoch aufgetürmt haben, also deutlich höher, als der heutige Himalaya.

Ein weiteres Highlight der Tour war der Saltstraumen, ein Gezeitenstrom, der hier bei entsprechendem Tidenhub (max. 3,5m) und Mondphase gewaltige Strudel bildet, wenn er zwischen den Inseln hindurchströmt.

Allerdings waren wir zu einer Zeit hier (1,2m Tidenhub und Halbmond), zu der die Strudel weniger stark ausgeprägt sind. Dafür konnten wir aber ein paar jagende Schweinswale beobachten.

Besuch von Neptun

Ähnlich wie bei der Äquatortaufe hatten wie heute Vormittag Besuch von Neptun, der jeden Polarkreisüberquerer (auf freiwilliger Basis) getauft hat.

Die Taufe bestand in einer großen Kelle voll Wasser mit Eiswürfeln, die dem Täufling hinten in den Kragen geleert wurde. Immerhin hat sich ein Drittel unserer Motorradgruppe taufen lassen 🙂

Nordpolarkreis

Heute morgen kurz vor 8 haben wir den nördlichen Polarkreis überquert. Das heißt, im Sommer gibt es Tage (nach Norden hin werden es immer mehr), an denen die Sonne nicht untergeht, bzw. im Winter nicht aufgeht.

Und wir sind nördlicher als die Nordspitze von Island. Dabei haben wir gerade mal die halbe Strecke (innerhalb Norwegens) zum Nordkap zurückgelegt. Ungefähr die Hälfte Norwegens liegt also nördlich des Polarkreises.

Und, wie man sieht, haben wir endlich mal schönes Wetter 🙂

Rorvik

In Rorvik machen wir einen kurzen Zwischenstopp. Es werden ein paar Paletten mit Ware entladen. Wenn man möchte, kann man sogar kurz von Bord gehen.

Nach 20 Minuten laufen wir wieder aus.

Nachts im Grünen Salon, alle Rentner sind jetzt im Bett 🙂

Urke – erster Landgang

Während unseres Stopps in dem kleinen Ort Urke machen wir unseren ersten Landgang. Hier gibt es nur einen kleinen Bootssteg. Deshalb ankert unser Schiff im Fjord und wir werden per Tenderboot an Land gebracht.

Auf dem Bild links im Hintergrund ist unsere Vesteralen zu sehen, rechts vorn das Tenderboot.

Der Ort selbst gibt nicht viel her und das Wetter motiviert auch nicht gerade zu längeren Spaziergängen. Das Flüsschen im Ort führt ordentlich Wasser und die Häuschen sind ganz nett.