Geiranger

Gar nicht so weit südlich der Trollstigen folgte dann schon unser nächstes Highlight – Geiranger bzw. der Geirangerfjord. Nach dem, was wir bis jetzt an eher flachen, aber deswegen nicht minder schönen, Fjorden gesehen hatten, hatte ich jetzt nicht die Postkartenidylle erwartet, aber der Aus- und Anblick war schon toll.

Blick nach Westen in den Geiranger Richtung Meer
Blick nach Osten zum Fjordende und die Ortschaft Geiranger

Trollstigen

Das erste Highlight des heutigen Tages war die Trollstigen (Trollleiter), eine sehr schöne Passstraße, die an der Nordseite zahlreiche Spitzkehren zu bieten hat und nach Süden hin etwas sanfter, aber immer noch sehr kurvenreich, ausläuft.

Die Drei von der Trollstige
Nordseite
Infocenter, nach Lawinenschaden letzten Winter geschlossen

Die Straße ist so schön und um diese Jahreszeit so wenig befahren, dass ich es mir nicht verkneifen konnte, auf der Südseite angelangt, die 15km gleich noch mal gen Norden und wieder zurück zu fahren 🙂

Passhöhe von Süden aus gesehen

Atlantikstraße

Das Highlight des heutigen Tages war die Atlantikstraße, die wir von Kristiansund aus Richtung Westen befahren haben.

Auf einer der kleinen Inseln, über die die Straße verläuft, gibt es einen schönen ca. 500m langen Rundweg.

Die Motorraddichte ist hier auf dem nur ca. 8km langen Streckenabschnitt ungewöhnlich hoch 🙂

Im weiteren Verlauf sind wir dann nach Süden Richtung Andalsnes weitergefahren und sind abends kurz nach der Fähre Solsnes-Afarnes auf dem Campingplatz Saltkjelsnes eingecheckt. Die kleine Hütte für 540 NOK (54€) ist der bisherige Tiefpunkt unserer Campinghüttenerfahrung: kein Wasser, kein Geschirr und mit einer Art Gummi überzogene Matratzen. Wahrscheinlich geht man hier standardmäßig von inkontinenten Gästen aus 😂.

Fähre Solsnes – Afarnes
Unsere Gummimatratzenhütte

Ich denk‘ mich knutscht…

… ein Elch, bzw. zwei. In einem Tunnel gibt uns ein Autofahrer Lichthupe und direkt am Ende des Tunnels quert vor uns eine Elchkuh und ihr halbwüchsiges Kalb die Fahrbahn. Wenn wir 2-3 Sekunden eher aus dem Tunnel gekommen wären, hätte das knapp werden können. Wir halten gleich an, aber bis wir die Handschuhe aus und das Handy in der Hand haben, sind die zwei schon in das nahe Wäldchen getrottet. Mit bloßem Auge sind sie zwar noch zu erkennen, aber für ein Foto reicht es leider nicht. Trotzdem eine tolle Begegnung.