Erst mit inDrive für 1,30€ zum Busbahnhof, dann mit dem Bus 10:25 Uhr für 206 Baht (6 Euro) wieder nach Süden, nach Chiang Mai – das ist mal der Plan bis heute Nachmittag.
Das Hotel in Chiang Mai ist auch schon gebucht und so können Elfi und Shaun die Fahrt entspannt angehen.
Der Bus wird maximal entsprechend der Anzahl der Sitzplätze belegt und diese werden auch beim Fahrkartenkauf gleich fix mit vergeben. So gibt es auch da keinen Stress beim Einsteigen und kein Gerangel um die Sitzplätze.
Das Lalita Café liegt nicht weit vom Wat Huay Pla Kang entfernt, an der Stelle, wo man von der großen 4-spurigen Straße zur Buddhine abbiegt. Man kann also beides gut miteinander verbinden. Das Café selbst ist eine Mischung aus Dschungel, Orchideen-Haus, Fantasie-Wald mit Feen Installation. Wasserdampfvernebler (wie heißen die Dinger eigentlich richtig?) erzeugen zusätzlich eine etwas mystische Atmosphäre (wenn nicht so viele Touris raumlaufen und Selfies machen würden).
Beeindruckend ist auch der ziemlich hohe Wasserfall (schätzungsweise 10m).
Auch hier, zu diesem Ort, gehen die Meinungen im Netz weit auseinander – von sehr schön über kitschig bis hin zu Aufregern wg. der 60 Baht Eintritt (von dem 30 Baht auf den Verzehr von Essen und Getränken angerechnet werden). Also am besten selbst eine Meinung bilden. Ich habe es eher positiv-technisch gesehen und war beeindruckt von der Leistung, so ein Gelände überhaupt aufzubauen.
Am letzten Abend in Chiang Rai gönnen wir uns noch einmal einen Hot Pot (diesmal ein Mix aus Seafood und Fleisch) …
… und einen letzten, diesmal wirklich sehr guten, Cocktail in der „Reggae Home and Bar“.
Heute morgen ist es ziemlich frisch. Selbst die Hunde tragen warme Kleidung.
Der ca. 10km südwestlich vom Stadtzentrum gelegene Singha Park bietet neben den üblichen Möglichkeiten zum Essen eine Zipline (kurz und teuer), eine Dorf zu den ethnischen Gruppen und deren typischen Häusern (interessant, aber nur an einem der Häuser gab es eine typisch gekleidete Person mit einem Souvenirstand), …
Teiche, …
Blumenfelder, …
einen kleinen Zoo mit bunten Vögeln, …
Rindern mit imposanten Hörnern …
und einer Giraffe, …
eine Teeplantage und weitere interessante Pflanzen. Das Gelände ist relativ weitläufig. Als Fußgänger ist man hier die absolute Ausnahme. Die meisten Besucher lassen sich mit einer Art Hop On Hop Off Bus durch den Park kutschieren oder mieten sich ein Golf Cart.
Heute morgen laufen wir zum Chiang Rai Beach. Wir haben immer wieder Werbung gesehen, dass dort am Wochenende einiges geboten sein soll. Nachdem wir wieder einmal feststellen mussten, dass in der thailändischen Straßenplanung Fußgänger nicht wirklich eine Rolle spielen, kommen wir nach anderthalb Stunden an dem Gelände am Fluss an. Wir finden ein paar nette Blumenarrangements vor, aber vor allem Verkaufsstände – Schwerpunkt Essen 😁.
Später fahren wir per inDrive noch zum Doi Saken Sky Walk. Dieser relativ unbekannte kleine Skywalk am Tempel Phrapthat Doi Saken bietet einen ganz netten Blick über die Stadt Richtung Buddhine.
Viel besser als den Chiang Rai Beach finden wir den nur samstags stattfindenden Nachtmarkt. An der Mischung der Stände und der fast ausschließlich auf Thai ausgezeichneten Waren merkt man, dass es ein Markt hauptsächlich für Einheimische ist. Um so mehr überrascht uns die Größe des Marktes, der sich über mehrere Straßenzüge im Stadtzentrum hinzieht. Allein vom Verkosten von 8 verschiedenen Leckereien sind wir dann satt und brauchen kein extra Abendessen mehr.
Zurück im Hotel finden wir eine kleine Karaokeparty von ein paar Gästen vor und werden auch prompt eingeladen. Nach einer Viertelstunde verabschieden wir uns höflich, um unseren Ohren die nötige Erholung zu gönnen.
Eine Spezialität und absoluter Renner auf dem hiesigen Food Court ist der Hot Pot, ein Tontopf auf Holzkohle gefüllt mit Brühe.
Man sucht sich dann aus, was man außer dem Gemüsekörbchen und Reisnudeln in den Pot haben möchte. Die Auswahl reicht von allen möglichen Fleischsorten über Seafood und Shrimps bis zu Hummer. Bei uns gibt es einfach Fisch.
Sehr lecker ist dann auch ganz zum Schluss die Brühe mit dem Rest an Gemüse 🙂
Empfehlung zum Tagesausklang: „Reggae Home and Bar“ 🙂:
Auf der Rückfahrt nach Chiang Rai machen wir am späten Nachmittag noch einen Stop am Wat Huay Pla Kang, dem großen weißen Buddha von Chiang Rai, von uns auch liebevoll „Buddhine“ genannt, da die Statue doch eindeutig weibliche Züge trägt. Oder was meint ihr?:
Korrektur 12.1.2025: mit unserer ‚Buddhine‘ lagen wir gar nicht so falsch, denn der „Big White Buddha“ ist gar kein Buddha, sondern die (weibliche) chinesische Gottheit Guanyin!
Mit dem Fahrstuhl kann man bis in den Bereich des Kopfes fahren und hat von innen einen guten Blick durch die Augenschlitze der Statue auf die Stadt.
Hier an der Einmündung des kleinen Flusses Mae Nam Ruak in den großen Mekong treffen 3 Länder aufeinander: Thailand, Myanmar und Laos. Berühmt/berüchtigt war das Goldene Dreieck lange Zeit wegen des Opiumanbaus, der Weiterverarbeitung zu Heroin und Drogenschmuggels. Heutzutage hat sich die Produktion wohl zu Methamphetaminen verschoben.
Direkt an der Straße im Dreiländereck auf thailändischer Seite steht (bzw. sitzt) ein großer goldener Buddha.
Einen noch besseren Blick hat man jedoch von etwas höher gelegenen Aussichtspunkt in der Nähe eines verfallenen Tempels.
Von da hat man direkten Blick auf die Flusseinmündung und die 3 Länder.
Und wir besuchen natürlich das Opiummuseum. Dort erfährt man alles über den Anbau von Schlafmohn, die Opium-, Heroin- und Morphingewinnung, das Vorgehen der Länder gegen die Drogenerzeugung und der Verteilung.
Diese Grenzstadt zu Myanmar soll der nördlichste Punkt Thailands sein, obwohl sich das Land etwas weiter östlich schon noch etwas weiter nach Norden erstreckt. Aber egal.
Wir schlendern nur kurz durch die Straßen rund um das Grenzabfertigungsgebäude, schauen die Auslagen der Gold- und Silberschmieden an und dann geht es auch schon weiter nach Osten auf unserer „Goldenes Dreieck Tour“.
Unser nächster Stopp ist die Choui Fong Teeplantage. Die touristisch aufgemotzte Anlage liegt sehr schön eingebettet in die umliegenden Hügel und mehrere Cafés (oder Teés?😁) bieten einen Ausblick auf die Umgebung.
Kurz vor 9 Uhr starten wir nach einem leckeren Frühstück (Mix aus Thai und Continental) mit unserer Fahrerin Richtung Norden zu einer Golden Triangle Tour. Obwohl wir gestern bei der Buchung der Ganztagestour (1000 Baht / 30€ p.P.) gefragt hatten, ob die Fahrerin Englisch spricht, gestaltet sich die Kommunikation doch schwierig. Aber dank Google Maps und Übersetzungstools landen wir dann doch an den Stellen, wo wir hin wollen.
Erster Stopp: das Baan Dam Museum (พิพิธภัณฑ์บ้านดำ), auch bekannt als „Schwarzes Haus“, oder noch unzutreffender „Schwarzer Tempel“. In dem parkähnlichen Gelände, gestaltet vom Künstler Thawan Duchanee, dominiert zwar schon das riesige Schwarze Haus, aber es gibt dort noch viel mehr zu entdecken.
Die Meinungen zum Museum gehen sehr auseinander: mystisch, surreal, abstoßend, toll… Ich finde es gut gemacht, die Fantasie anregend, einerseits abwechslungsreich (die verschiedenen Objekte auf dem Gelände) andererseits sich mehrfach wiederholende Installationen in den Gebäuden. Bspw. die 4 Tische/Tafeln im Schwarzen Haus mit der Krokodilhaut in der Mitte und den großen Muscheln und den aus vielen Hörnern bestehenden Stühlen/Bänken an den Kopfenden. Warum das dann gleich vierfach vorhanden war, erschließt sich mir nicht. Vielleicht aus Symmetriegründen.