Rheingau Wochenende

Mitten im Rheingau, der sich ‚rechtsrheinisch‘ (in diesem Abschnitt des Rheins also am nördlichen Rheinufer, da der Fluss hier in Ost-West-Reichtung fließt) erstreckt, liegt Eltville.
Die Gegend ist vor allem durch den hier allgegenwärtigen Weinanbau geprägt. Aber es ist auch eine sehr schöne Kulturlandschaft mit bspw. der Burg Eltville und dem sehr interessanten Gutenberg-Museum

, dem Kloster Eberbach (Drehort von „Der Name der Rose“)…

, Rüdesheim mit der Drosselgasse

… oder der ‚linksrheinisch‘ gelegenen Stadt Bingen.
Von Bingen aus hat man auch einen schönen Blick auf das Niederwalddenkmal („Germania“) und den auf einer Insel im Rhein gelegenen Mäuseturm.

Insgesamt genug ‚Stoff‘, um hier ein bis zwei Wochen – anstatt nur ein Wochenende – Urlaub zu machen.

Und kulturell ist hier in der Gegend auch ständig etwas geboten, wie bspw. bei „Kultur auf dem Hof“ in Dexheim, wo wir am Samstag Abend den 100köpfigen Chor „popCHORn“ erleben durften.

Wer einmal die Gelegenheit hat, diesen außergewöhnlichen Chor live zu sehen und zu hören, sollte dies unbedingt tun!

Alpirsbach

Das kleine Schwarzwald-Örtchen Alpirsbach (Landkreis Freudenstadt) mit gerade mal 6200 Einwohnern (unwesentlich mehr als in Erdmannhausen :-)) liegt nur ein paar Kilometer entfernt von Loßburg, wo wir gerade eben zur Gin-Verkostung waren.
Es ist unsere Wahl für die heutige Übernachtung.
Zur Besichtigung der hiesigen Brauerei (Alpirsbacher Klosterbräu) reicht es leider nicht mehr, da die Führung hier auch schon am frühen Nachmittag startet.
So checken wir erst mal ins Hotel Rössle ein, wo wir aufs freundlichste begrüßt werden und ein sehr schönes modernes Zimmer beziehen.
Wir erfahren auch, dass heute Abend ein kleines Straßenfest (das „Gässlefest“) nur 100m vom Hotel entfernt stattfindet. Perfekt 🙂
Also gehen wir kurz zu einem ersten Checkup des Gässlefestes und dann zu einem verspäteten Mittagessen / frühen Abendessen in einen der zahlreichen Biergärten.

Am frühen Abend dann ein kurzer Rundgang durch die Ortsmitte von Alpirsbach,…

… bevor wir dem Gässlefest noch einmal richtig unsere Aufwartung machen.

Das Fest ist sehr gut besucht (gefühlt sind alle Alpirsbacher anwesend), die Musik abwechslungsreich und Essen & Trinken reichlich vorhanden.
Und – wer hätte es gedacht – es gibt das leckere Bier von Alpirsbacher Klosterbräu 🙂

Monkey47 Gin Tasting

Die Erwartung an das Gin Tasting bei Monkey47 lag bei mir relativ niedrig, da aus der Beschreibung nicht so wirklich ersichtlich war, was uns da geboten wird.
Um so besser war dann das Erlebte: interessante Einblicke in die Historie der Gin Herstellung und insbesondere in die von Monkey47, über das dort verwendete Rezept (47 Zutaten) und den Herstellungsprozeß im Allgemeinen.

Dann besichtigen wir die Brennanlage – ein wahrer Augenschmaus:

Da immer noch nach altem Rezept (und mit den alten Mengen!) gebrannt wird, sind es mittlerweile 4 gleichartige Destillieranlagen:

Apropos altes Rezept: die verwendeten Zitronen- und Grapefruitschalen werden immer noch von Hand(!) geschält. Die geschälten Früchte werden entweder an die örtlich Tafel gegeben oder werden in der hauseigenen Biogasanlage wieder zu Energie.

Dann erfahren wir noch Einiges zur Lagerung, diversen Experimenten mit amerikanischen Bourbonfässern aus Weißeiche (große Fässer im Vordergrund) sowie in Deutschland hergestellten Fässern aus Maulbeerbaum (kleine Fässer im Hintergrund):

Dann geht es zur Gin-Verkostung: Alle im Werksverkauf ausgestellten Varianten können probiert werden – der ’normale‘ Monkey 47, der Sloe Gin, der Barrel Cut (in Bourbonfässern gelagert), der Smokehouse Cut (mit Rächerschnitzel aus Maulbeerbaumfässern geräucherten Wacholderbeeren),
‚Horse with No Name‘ (mit Chili verfeinerter Bourbon) usw.
Mir schmecken am besten der ’normale‘ Monkey 47 und der Barrel Cut. Diese finden auch den Weg in meine Einkaufstasche.
Die vorher stattfindende Verkostung tut ein Übriges – den Besuchern sitzt die Kreditkarte locker 🙂 Ein kleiner Trost ist der 10 Euro Einkaufsgutschein, den man zusammen mit dem Ticket bekommen hat.

Alles in allem ein sehr gelungener Mittag (die deutschsprachige Tour startet 12:00). Ein ordentliches Frühstück und ein trinkfester oder abstinenter Fahrer sei empfohlen 😉

Weimar

Ein Weimar-Wochenende – was wird es bringen? Viel Kultur? Schöne Gärten und Parks? Kulinarische Leckerbissen?
Es war von jedem etwas.

Los ging es am Freitag Abend – das Zentrum von Weimar in Abendstimmung erleben:

Mein Eindruck: es ist was los in Weimar, ohne dass es überlaufen wirkt. Sehr angenehm.
Das Abendessen im Sächsischen Hof bei leckerem Kutscherbier, Haxen, Sauerbraten, Thüringer Klößen usw. ist der Stimmung nicht abträglich 😉

Zur Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek meinten unsere Gastgeber der Ferienwohnung, das würde wohl schierig werden, Karten zu bekommen. Denn die vor 20 Jahren teilweise ausgebrannte Bibliothek erfreut sich bei den Touristen großer Beliebtheit.
Aber wir hatten Glück. Wir bekamen am Samstag Mittag direkt an der Kasse Karten für den 30 Minuten später öffnenden Besucherslot.
Diese Bibliothek ist wirklich beeindruckend – sowohl optisch als auch von ihrer Geschichte und und ihrem Umfang her. Ein Audioguide gibt interessante Informationen dazu.


Auch sehr schön: der Ilmpark, der sogar 1998 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen wurde. Highlights sind die Ruine des Tempelherrenhauses, Villa Haar, schöne Brücken über die Ilm, das Shakespeare-Denkmal, Sphinxgrotte und Schlangenstein und natürlich Goethes Gartenhaus. Alles von uns ausgiebig erkundet 🙂


Der Samstagabend steht dann noch einmal im Zeichen der kulinarischen Genüsse: Essen beim Vietnamese und Besuch des gerade stattfindenden Weindorfes. Da geben die sehr zahlreich vertretenden Weimarer alles und trinken sich wohl Mut für die morgen anstehenden Landtagswahlen an 🙂
Ja und am Sonntag Vormittag ist dann auch schon wieder die Heimreise angesagt, die ich mit dem Motorrad auf kleinen Landstraßen Richtung Süden genieße.
Alles in allem ein wunderbares Wochenende in einer Gegend, in der es noch viel mehr zu entdecken gibt.

TINA

Tina – Das Tina Turner Musical – läuft nur noch bis 22.9. im Stage Apollo Theater in Stuttgart. Ein Grund (und auch die aktuell günstigen Ticketpreise) sich das Musical anzuschauen.
Das Musical gibt einen guten Abriß über das Leben der Queen Of Rock’n’Roll. Begeistert hat mich vor allem der zweite Akt. Hier wird die Geschichte nach ihrer Trennung von Ike Turner erzählt und die Power in den Titeln legt noch einmal richtig zu.


Das Ganze gipfelt in einem furiosem, kraftvollen Ende mit Standing Ovations.
Ein tolles Erlebnis!
Wer es noch nicht gesehen hat – unbedingt anschauen.

GOLDGELB

Beim diesjährigen GOLDGELB Festival bei Aichwald kam von den möglichen 5 Tagen leider nur der Samstag in Frage.


Erst spielte NIGHTHAWK eine gelungene Mischung aus Country und Rock …


… und dann kam mit THE MUSIC OF QUEEN (QUEEN TRIBUTE SHOW) der Höhepunkt des Abends.


Aber auch die familiäre Stimmung, das schöne Gelände und die liebevoll gestalteten Plätze zum Verweilen, Quatschen, Essen und Trinken waren ausgesprochen schön.
Nächstes Jahr gern wieder und dann vlt. auch etwas länger bzw. mehrere Tage.

Im Bärwinkel

Beim diesjährigen (Motorrad)Treffen auf einem Privatgelände am Rennsteig hat wieder alles gepasst: gute Freunde treffen, das Wetter, die samstägliche Ausfahrt, Essen und Trinken, die Spiele, die Stimmung…
Einfach schön, dass es so etwas noch gibt und die Organisatoren sich diese Mühe machen. Vielen Dank M. & T.!

Jetzt weiß ich auch woher die Klimaerwärmung kommt:

Wasserlichtspiele

Nicht so bekannt, aber sehr schön: Wasserfontänen mit Lichtinstallation und Musik – das gibt es jeden Abend im Planten and Bloomen Park in Hamburg.


Der Eintritt ist frei. Die Wasserlichtkonzerte finden täglich statt, auch an Feiertagen: 1. Mai bis 31. August 22:00 bis 22:15, 1.-30. September 21:00 bis 21:15.
Rechtzeitiges Kommen sichert eine schönen Platz auf den (Picknick)Wiesen rund um den Teich.

Auch der Rückweg zum Hotel durch das nächtliche Hamburg war sehr schön:

„Heiße Ecke“ …

… so heißt das St. Pauli Musical im Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz/Reeperbahn.

Mit aktuell weit über 4000 Aufführungen ist es ein echter Publikumsmagnet.
9 Schauspieler schlüpfen in über 50 Rollen und bieten eine temporeiche Show. Gezeigt werden 24 Stunden am Kiez-Imbiss „Heiße Ecke“. An dessen Tresen treffen sich die leichten Mädels, die schweren Jungs, Touristen,
Müllmänner, Partygänger und einige Kiez-Urgesteine.
Eine tolle Aufführung – empfehlenswert!

Ein anschließender Bummel über die Reeperbahn ist natürlich Pflicht 🙂