Wir sind seit heute morgen auf dem Weg und wollen bis Dienstag Mittag die Fähre in Ancona erreichen. Der erste Tag ist ein wahres Pässefeuerwerk: Fernpass, Reschenpass, Umbrailpass und Stilfserjoch.
Abends im Hotel Stern in Prad hab ich genug Kurven gehabt für diesen Tag 🙂 So bleibt noch ein leckeres Abendessen und ein mäßig guter Hauswein, um den Tag zu beschließen.
Die diesjährige Motorrad-Herbsttour führt uns auf den südlichen Balkan. Die Haupt-Zielländer sind Bulgarien, Nordmazedonien, Albanien und Montenegro. Auf der gesamten Tour werden wir 11 oder 12 Länder bereisen und ca. 5000-6000 km zurücklegen.
Den ganzen Tag auf dem Segelflugplatz verbringen wollen wir auch nicht und so starten wir kurz vor Mittag Richtung Nordosten nach Ochsenfurt am Main. Dort genehmigen wir etwas Leckeres bei Da Silva zu vorgezogenen Kaffetrinken (Eisbecher, Waffeln usw.). Gestärkt geht es dann ein Stück den Main abwärts bis hinter Würzburg, bevor wir dann nach Wertheim abbiegen um dort wieder auf den Main zu treffen. Später folgen wir noch ein Stück dem „Lieblichen Taubertal“, bevor es dann vollends wieder nach Süden auf Möckmühl zu geht.
Auch dieses Jahr gibt es natürlich wieder ein Sonnenbrand-Motorradtreffen auf dem Segelflugplatz in Korb. Auch wenn sich diesmal der Sonnenbrand wetterbedingt in Grenzen halten wird. Aber besser ein kühles Lüftchen, als Affenhitze. Ist eh besser zum Motorradfahren 🙂
Heute ging’s mit Polizeieskorte auf Heimkinderausfahrt. Allerdings waren durch das schöne Wetter deutlich mehr Fahrzeuge als mitfahrwillige Kinder am Start. So konnten fast alle Kinder in den Seitenwagen der Gespanne mitfahren.
Es war eine entspannte zweistündige Ausfahrt mit einer kleinen Trinkpause nach einer Stunde. Hinterher gab’s dann im Heim noch lecker Gegrilltes, Kuchen, Torten sowie kalte und heiße Getränke.
Joe Pichlers allerletzter Auftritt – und das bei Touratech. Ein Glücksfall, ihn noch einmal zu sehen. Er berichtet von seiner Südamerikareise 2019 zusammen mit seiner Frau, gibt zum Schluss noch eine kleine Zusammenfassung seiner Reisen seit 1984 und verabschiedet sich aus dem Vortragsbusiness. Der lange Applaus hat ihn sicher gefreut.
Abendstimmung am Lagerfeuer kurz vor dem Auftritt der Liveband:
… aber die heutige Party ab 22 Uhr lasse ich sausen, denn morgen früh will ich relativ zeitig los…
Noch eine Probefahrt mit einem Motorrad mit V-Motor, aber diesmal eine Enduro von Ducati. Die DesertX soll wohl an die Cagiva Elefant anknüpfen, die 1990 die Dakar-Rallye gewann. Es ist ein tolles Motorrad, sehr sportlich, eher wie eine KTM. Zum gemütlichen Motorradwandern wäre wohl eine Transalp oder eine CRF 300 besser geeignet, aber es ist schon erstaunlich, was für ein breites Einsatzspektrum die heutigen Motorräder haben. Wenn man sehr vorsichtig mit der Gashand umgeht, kann man auch eine Ducati langsam aus dem Drehzahlkeller holen. Aber wirklich wohl fühlt sie sich erst ab 3500 Umdrehungen und ab 5000 geht dann der Punk. Die Höchstleistung wird bei 9500U erreicht und bei 10.000U ist Schluss. Die Bremsen sind tadellos. Die Federung ist für meinen Geschmack etwas zu hart für eine Enduro, aber passt zum sportlichen Anspruch.
Als erstes probiere ich die FTR 1200 Sport – passend im Enduro Outfit 😂😂 Das Highlight ist der moderne 1200er V-Motor. Von 2000 bis 9000(!) Umdrehungen liefert der Motor konstant einen – ich möchte fast sagen brachialen Vortrieb. Egal ob 3. oder 6. Gang – der Armelangzieheffekt ist garantiert. Und das ohne Drehmomentlöcher, wie man es auch von modernen 4 Zylindern kennt.
Das Design ist natürlich Geschmacksache. Vor allem das kleine weiße „Windschild“ ist etwas lieblos.