Ich liebe ja Flussüberquerungen per Fähre. Und diese Fähre ist ein ganz besonderes Exemplar. Es ist eine sogenannte Gierseilfähre. Sie nutzt nur die Kraft der Wasserströmung, um zwischen den Ufern von Wahmbeck (Niedersachsen) zur Bundesstraße 80 bei Gewissenruh (Hessen) über die Weser zu pendeln.
Höxter
Höxter ist ein schnuckeliges Städtchen an der Weser. Dort rücken wir am Vormittag zu einem kleinen Familienbrunch in der „Café Bar – Die Apotheke“ ein. Leider habe ich vergessen, von der tollen Inneneinrichtung ein paar Bilder zu machen.
Die Stadt hat sich bei schönstem Frühlingswetter ordentlich herausgeputzt.
Denn hier findet zur Zeit die Landesgartenschau von NRW statt.
Besonders haben mir die vielen schönen Fachwerkhäuser gefallen
Weserbergland
Am dritten Urlaubstag hatte ich nur 150km vom Großraum Dortmund bis nach Holzminden im Weserbergland zu fahren. Die Strecke war, bis auf die letzten Kilometer in den Bergen, flach und unspektakulär.
Durch die Pfalz
Heute führte mich mein Weg vom Südschwarzwald bis in den Ruhrpott. In Unna habe ich Freunde besucht. Da die Strecke von Freiburg zu weit war, um nur Landstraßen zu fahren (das wären 10h reine Fahrzeit gewesen), musste ich auch einige Autobahnkilometer abspulen. Aber ein paar Abschnitte auf Landstraßen im Südschwarzwald, durch Frankreich, das Saarland und den Hunsrück haben die Fahrt bei motorradfreundlichen 20 bis 23 Grad doch noch ganz angenehm gemacht.
Freundetour 2023
Auch dieses Jahr habe ich mir als Frühjahrsurlaub wieder eine Dtl.Tour zu Verwandten, Freunden und Bekannten vorgenommen. Begonnen habe ich damals damit nach dem ersten Corona-Lockdown, als man endlich wieder reisen konnte. Und das möchte ich auch beibehalten. Und so bin ich gestern bei trockenem aber kühlem Wetter Richtung Freiburg gestartet. Auf den höheren Lagen des Schwarzwaldes hat das Thermometer am Motorrad schon mal unter 10 Grad angezeigt, aber Dank Griffheizung war das gut auszuhalten. Die Strecke über Alpirsbach (gutes Bier), Hornberg (Hornberger Schießen) und Triberg (Triberger Wasserfälle) war sehr schön und gegen 15 Uhr war ich dann nach entspannter Fahrt in Freiburg. Abends wurde ich dann auch noch mit senegalesischem Yassa (Hähnchen mit Zwiebel-Zitronensauce) verwöhnt – ein gelungener Auftakt des Urlaubs 🙂
Resümee
Nach 12stündigen Flug Bangkok – Frankfurt und anschließender Bahnfahrt bin ich heute wieder zu Hause angekommen. Hinter mir liegen 18 sehr erlebnisreiche Tage durch 3 Länder Asiens mit 2 Fernflügen und 6 Kurzstreckenflügen, vielen Kilometern zu Fuß, im Taxi, im (Klein)Bus, auf Schiffen, kleinen und Kleinstbooten und dem Fahrrad 🙂
Jedes der 3 Länder hat seinen Reiz, seine netten Menschen, seine Sehenswürdigkeiten … aber mit ganz kleinem Vorsprung auf der Hitliste würde ich Vietnam sehen. Wohl auch weil ich in diesem Land die meiste Zeit zugebracht und mich in 4 Regionen aufgehalten habe: das geschäftige Hanoi und die beeindruckende Halong Bay im Norden, die Mitte Vietnams mit der wunderschönen Stadt Hoi An am Meer und Südvietnam mit der größten Stadt des Landes Saigon und dem Mekong Delta.
Aber auch Kambodscha mit der absolut atemberaubenden Angkor Region wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Phuket und Bangkok in Thailand sollen natürlich nicht unterschlagen werden. Die Ferieninsel Phuket bietet viele Möglichkeiten für Aktivurlauber und zum Ausspannen. Auch in Bangkok, mit seinen tollen Tempelanlagen, Shoppingmeilen und vielen Sehenswürdigkeiten, kann man einige Tage verbringen.
Organisation
Auf dieser, größtenteils von Realistic Asia organisierten, Tour waren alle Transfers, Übernachtungen, Tagesausflüge, Eintrittskarten, Wasser und, soweit im Plan vorgesehen, Mahlzeiten inklusive. Das Frühstück im Hotel war immer dabei.
Die Tour war in dem Sinne keine Gruppenreise. Man kann an jedem beliebigen Datum mit der Tour starten. Evtl. hat man Personen, die man bei Ausflügen oder in den Hotels mehrmals wiedertrifft, aber eben keine feste Gruppe.
Hanoi in Vietnam war der Auftakt und Phuket mit 3 Übernachtungen das offizielle Ende der Tour. Die Flüge von Frankfurt nach Hanoi, von Phuket nach Bangkok und von Bangkok nach Frankfurt, sowie die 2 zusätzlichen Übernachtungen in Bangkok habe ich selbst organisiert. Die ganze Zeit hatte ich Kontakt (per WhatsApp und Email) zu einer (nicht wechselnden) Person von Realistic Asia. An jedem Ort (Hannoi, Hoi An usw.) gab es dann noch einen Tourguide für die Ausflüge. An manchen Orten (Hoi An, Siem Reap) war ich der einzige Gast bei einer geplanten Tagestour und hatte „Einzelbetreuung“ mit Fahrer. Alles war hervorragend organisiert, die ausgewählten Hotels sehr gut (zentrale Lage, Pool, Spa …) und die Betreuung umfassend. Ich kann den Veranstalter Realistic Asia uneingeschränkt empfehlen. Gebucht habe ich über die österreichische Plattform tourradar.com.
Dinner Cruise
Heute Abend gönne ich mir als Abschluss meiner Asientour eine Flussfahrt mit Abendessen. Gegen 17 Uhr starte ich mit dem Taxi in Richtung der Anlegestellen. Startpunkt sind die Piers am ICONSIAM Einkaufzentrum.
Nachdem die Massen gebändigt sind und eine Erstürmung des Schiffes verhindert ist, geht es mit einer Viertelstunde Verspätung 19:30 los. Es ist schon über eine Stunde dunkel und so hat man einen schönen Blick auf die nächtliche Skyline von Bangkok.
Das Essen als Buffet ist ganz ok, die Garnelen wurden zugeteilt, manche Speisen sind kalt, das Sushi ist sehr gut. Die Getränke (außer Wasser) sind nicht inklusive und müssen einzeln sofort bezahlt werden … und der junge Kellner versteht kein Wort Englisch. Aber für 34€ will ich nicht zu viel meckern und für den Preis kann man das als Gut durchgehen lassen. Es gab ja auch noch ein Unterhaltungsprogramm 🙂
Unterwegs in Chinatown
Wat Pho Tempel
Der Wat Pho aus dem 17. Jahrhundert ist neben Wat Phra Kaeo und dem gestern besuchten Wat Saket („Golden Mount“) einer der schönsten Tempel in Bangkok.
Hauptattraktion ist die 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue.
Das rechte Drittel des oberen Bildes – die 2 schwarzen Kringel – sind 2 der 5 riesigen Zehen des Buddha.
Im Phra Ubosoth (Zeremonie-Gebäude, ähnlich wie eine Kirche) konnte ich den Mönchen beim Gesang lauschen.
Aber die ganze Tempelanlage mit den zahlreichen Wächterfiguren und Chedri (Türmchen), kleineren Tempeln und Schreinen ist sehr schön.
Der Eintritt beträgt 200 Bat (6 Euro)
Taste of India
Durch Zufall bin ich beim Stöbern nach Restaurants in der unmittelbaren Umgebung zum Hotel auf das „Taste of India“ gestossen. Das Restaurant liegt etwas versteckt, durch eine Bar im Erdgeschoss hinten über eine Treppe in den 2. Stock zu erreichen. Habe hier sehr gutes indisches Hammel Curry gegessen. Allerdings wird es ab 20 Uhr sehr laut und die Bässe aus der Bar darunter lassen das ganze Restaurant erbeben… Denn wir sind hier mitten auf Khaosan Road, einer Straße mit einer wilden Geschichte (siehe Wikipedia) und auch wieder ein Filmspot aus The Beach .
Etwas zum Rauchen zu kaufen erübrigt sich hier. Einfach die Straße entlang schlendern und tief einatmen 😂😂
Wer kennt übrigens noch das One Hit Wonder „One Night in Bangkok“ von Murray Head? OK, bei mir werden es wenigstens noch zwei Nächte, bevor es wieder nach Hause geht 😁