Aurlandsfjellet

Und weiter geht’s gen Süden. Als eine (abschnittsweise) Alternative zur E16 bietet sich der Aurlandsfjellet (Snøvegen) an (die weiße dünne Straße mit dem blauen Marker links von der E16).

Diese wunderschöne, manchmal einspurige, Strecke mit einer Passhöhe von 1309m bietet auf der Nordseite eine Zufahrt in ein Tal, das in einer Hochebene endet, die einer Mondlandschaft gleicht und mit 3 Grad der Griffheizung (wer so etwas sein Eigen nennt😁) alles abverlangt.

Schmale Sträßchen …
… belohnen uns mit tollen Ausblicken
Die Hochebene eher karg, aber nicht minder schön

Byrkjelo Camping

Auf unserem weiteren Weg nach Süden sind wir heute nicht mehr weit gekommen. Auf dem Gletscherparkplatz haben wir gleich noch eine Motorradkettenpflege gemacht und dabei festgestellt, dass das Radlager der Transalp wohl nicht mehr sehr lange seinen Dienst versehen wird. Wir hoffen aber, dass es noch bis Deutschland durchhält.

Im Byrkjelo Camping haben wir dann eine schöne große Hütte bekommen und uns ein Mega-Rührei mit 9 Eiern, Paprika, Champions, Zwiebeln, Knoblauch und Toastbrot (zum ersten Mal hatten wir zur Freude der mitreisenden Damen einen Toaster auf der Hütte 😁) gegönnt.

Ordentlich Grün auf der Hütte 😁

Gletschertag

Heute waren wir im Jostedalsbreen Gletschergebiet. Konkret haben wir uns den westlichen Arm Gletschers, den Briksdalsbreen Gletscher angeschaut.

Schon die Anfahrt auf der kleinen, teilweise einspurigen Fv724 war super.

In der Ferne kann man den Gletscher schon erkennen

Am Ende der Zufahrtsstraße nehmen wir ein „Trollauto“ bis kurz vor den Gletscher. Den letzten Kilometer laufen wir.

Troll Car
Wasserfall unterwegs aus dem Schmelzwasser des Gletschers
Die letzten Meter
Viel näher kommen wir nicht ran

Der Abstecher hat sich unserer Meinung nach gelohnt, vor allem wenn wie jetzt in der Nebensaison nicht so viele Besucher unterwegs sind.

Geiranger

Gar nicht so weit südlich der Trollstigen folgte dann schon unser nächstes Highlight – Geiranger bzw. der Geirangerfjord. Nach dem, was wir bis jetzt an eher flachen, aber deswegen nicht minder schönen, Fjorden gesehen hatten, hatte ich jetzt nicht die Postkartenidylle erwartet, aber der Aus- und Anblick war schon toll.

Blick nach Westen in den Geiranger Richtung Meer
Blick nach Osten zum Fjordende und die Ortschaft Geiranger

Trollstigen

Das erste Highlight des heutigen Tages war die Trollstigen (Trollleiter), eine sehr schöne Passstraße, die an der Nordseite zahlreiche Spitzkehren zu bieten hat und nach Süden hin etwas sanfter, aber immer noch sehr kurvenreich, ausläuft.

Die Drei von der Trollstige
Nordseite
Infocenter, nach Lawinenschaden letzten Winter geschlossen

Die Straße ist so schön und um diese Jahreszeit so wenig befahren, dass ich es mir nicht verkneifen konnte, auf der Südseite angelangt, die 15km gleich noch mal gen Norden und wieder zurück zu fahren 🙂

Passhöhe von Süden aus gesehen

Atlantikstraße

Das Highlight des heutigen Tages war die Atlantikstraße, die wir von Kristiansund aus Richtung Westen befahren haben.

Auf einer der kleinen Inseln, über die die Straße verläuft, gibt es einen schönen ca. 500m langen Rundweg.

Die Motorraddichte ist hier auf dem nur ca. 8km langen Streckenabschnitt ungewöhnlich hoch 🙂

Im weiteren Verlauf sind wir dann nach Süden Richtung Andalsnes weitergefahren und sind abends kurz nach der Fähre Solsnes-Afarnes auf dem Campingplatz Saltkjelsnes eingecheckt. Die kleine Hütte für 540 NOK (54€) ist der bisherige Tiefpunkt unserer Campinghüttenerfahrung: kein Wasser, kein Geschirr und mit einer Art Gummi überzogene Matratzen. Wahrscheinlich geht man hier standardmäßig von inkontinenten Gästen aus 😂.

Fähre Solsnes – Afarnes
Unsere Gummimatratzenhütte