Als nächstes Problem entpuppt sich das Tanken und die Bargeldbeschaffung. Die erst Tankstelle hat gar kein Benzin bzw. 20-Liter-weise aus Kanistern für 40 Euro (keine Kreditkartenzahlung möglich). Das ist uns etwas suspekt und wir fahren erstmal weiter.
Typisch mauretanische Tankstelle. Wir sollten wohl doch mal ein Sand-Fahrtraining machen:
Bei der nächsten Tankstelle sind wir schon auf Reserve und MÜSSEN tanken. Zumindest geht es hier von der Säule (auch hier keine Kreditkartenzahlung möglich) und der erst ausgehandelte Preis von 40 Euro für 30 Liter wäre auch ok. Aber dann will der Tankwart doch 60 Euro. 2 € pro Liter scheint wohl der gängige Touri-Abzockpreis zu sein. Also um so wichtiger die Bargeldbeschaffung… Der erste ATM, den wir finden, akzeptiert nur genau eine aller getesteten Karten – und das auch nur einmal. Wir wählen 10.000 Ouguiya was ungefähr 250 Euro entspräche, bekommen aber nur 2x 500er Scheine. Hat uns der Automat betrogen und 9.000 für sich behalten? Auf der Quittung steht auch auch nur 1.000, passend zum ausgezahlten Geld. Des Rätsels Lösung: hier sind, ähnlich wie im Iran, die gesprochenen und geschriebenen Preise 1:10 auseinander. D.h. geschrieben wird bspw. 5000, gemeint sind 500. Zu einem Schein, wo „500“ drauf steht, sagt man Fünftausend/Five thousand. Im Iran kam es durch die Umbewertung des Geldes 1:10 zustande, die Leute rechnen immer noch mit dem alten Geld und zahlen mit neuen Scheinen. Ob es hier in Mauretanien ähnlich ist, konnten wir noch nicht abschließend klären.